Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie noch heute

So, heute mal eine Story direkt aus unserem Leben :)

Es mag sich schon herumgesprochen haben, dass wir uns seit ein paar Wochen auf Wohnungssuche befinden.
Hätten wir auch mal eher drüber berichten können - nun wird es ein etwas längerer Eintrag.

Unser aktueller Mietvertrag läuft Ende Juni aus - dann sind wir *rechnerechne* tatsächlich schon zwei Jahre hier. Das Condo, in dem wir leben, ist bereits an die 20 Jahre alt, steht zudem an einer zukünftigen Topadresse, es leben aber viel zu wenig Leute auf einer doch recht großen Fläche. Also wurde ein En-Bloc-Sale einberufen!
Damit reihen wir uns in eine schier undendliche Liste von unter En-Bloc-Sale stehenden Condos ein (vgl. Liste hier).
Nun ist es so, dass die Mieten in den letzten zwei Jahren schier explodiert sind (teilweise um die 80%) und die Vermieter tun und lassen, was sie wollen. Da ist unser Vermieter nicht anders. Ohne mit der Wimper zu zucken und ohne uns auch nur einen Schritt in irgendeiner Weise entgegenzukommen, wollte er für diese alte, renovierungsbedürftige Wohnung mehr Geld. Einfach so. Als Mieter hat man die Wahl, entweder man akzeptiert oder man schnappt sich einen (oder zwei oder drei) Wohnungsmakler (Agent) und geht auf Wohnungssuche. ( Die Agents werden von den Vermietern bezahlt, man kann daher als Mieter die Leutchen ordentlich in Anspruch nehmen.)
Wir haben uns also für Letzteres entschieden und in den letzten Wochen diverse Wohnungen angeschaut:
* große alte und kleine neue
* mit babyblau oder altrosa gefliesten Badezimmern
* hochmoderne, well-designed Appartments mit open-Kitchen-Concept (das sieht dann so aus, dass sich Backofen und Spüle quasi im Wohnzimmer befinden)
*mit Küchen ohne Backofen und Spülmaschine, die dann wiederum so klein waren, dass man auch nichts dergleichen hätte reinstellen können (JAAAAAA, eine Maid hätte noch reingepasst ...Abä wir 'aben gar keine Maid)
* ... es war einfach nicht das Richtige bisher dabei.
Doch, eine Wohnung schien perfekt und es hätte auch fast geklappt. Wäre nicht plötzlich aus dem Nichts ein zweiter Vermieter (seines Zeichens Hongkong-Chinese) aufgetaucht, der die Wohnung lieber verkaufen wollte, als sie nur an eine kleine "kaukasische" Familie zu vermieten.

Tja, und so suchen wir weiterhin, noch sind es sechs Wochen, bis wir aus unserer jetztigen - doch ein wenig liebgewonnenen - Wohnung raus müssen.