2 Monate

Wie die Zeit vergeht ... jetzt bin ich doch schon glatt 2 Monate hier draussen!! Und wie immer, das aktuelle Größenvergleichsfoto.

Wenn ich mal so zurückblicke und mein "Jahr" Revue passieren lasse, hab ich doch schon ne ganze Menge erlebt. Am spektakulärsten war natürlich der Ausflug nach Deutschland. Mann, war das kalt und die vielen Klamotten, die ich da anziehen musste!! Das hat nicht so viel Spass gemacht, aber war ja leider nötig ... Ich bin echt froh, nun wieder halbnackig rumturnen zu können oder einfach faul am Pool zu liegen. Gottseidank haben wir die wohl schlimmste Regenzeit (seit 75 Jahren) geschickt umgangen; seit unserer Ankunft hier scheint auf jeden Fall täglich die Sonne.
So, nu muss ich mich aber hübsch machen für die Silvester-Party heut abend in einem feinen Hotel. Da werd ich ordentlich schlemmen und mir den Bauch vollschlagen!!!

Die große weite Welt

Das kleine Singapore wurde dem noch kleineren M. ein wenig zu klein und so machte er sich auf den Weg ins ferne Deutschland, das Land, daß ihm seinen Reisepaß ausgestellt hat....(Nein, er ist nicht Singaporean und muß deshalb nicht zur hiesigen Army, sondern allenfalls zu Y-Tours, falls es in 18 Jahren noch eine Wehrpflichtigenarmee geben sollte..)
So ging es kurz vor Weihnachten los Richtung kaltes Winterdeutschland, auf der Suche nach Schnee und ein wenig geweihtem Wasser. Für den letzteren Teil waren wohlweislich Anfang Dezember ein Dutzend Einladungskarten an Freunde und Verwandte verschickt worden, damit auch alle, die es wissen sollten, rechtzeitig zum Taufort finden. Gut unterrichteten Kreisen zufolge schlampte aber die deutsche Post und die Karten wurden erst Ende 2006 zugestellt. Die Post in der Schwyz war da fast 3 Wochen schneller...

Aber nun zur eigentlichen Reise:
Bei SIA wurde in das "obere Promenadendeck" eingecheckt....Der Kinderwagen ging als Priority-Gepäck durch.














In der kuschligen Babywanne verging der Flug wie im Fluge und trotz einiger Turbulenzen hat Klein-M. fast die ganze Zeit geschlafen.
Genausoviel Schlaf gab es dann während der Taufe (und Tauffeier), sogar als das geweihte Wasser über das danach gesalbte Haupt floss. Einen so friedlichen Täufling hatte der Pater schon lange nicht mehr gesehen. (Anm. d. Red.: Es wurde auch lange für diesen Auftritt geübt!).














Neben einem großem Besuchs-Pflicht-Programm wurde das meist trockene Wetter (leider KEIN SCHNEE!!) auch zu Ausflügen genutzt, was Dank der vielen dicken Klamotten, die mir freundlicherweise von der süßen H. aus MD zur Verfügung gestellt wurden, absolut kein Problem darstellte. OK, das Anziehen dauerte schon etwas länger und war nicht so lustig wie im heimischen Singapore, aber es wurde M. nie kalt.

So, zum Schluss könnten wir noch Fotos von all den Personen einfügen, die M. auf dem Arm hatten - aber das würde die Kapazität dieses Blogs sicherlich sprengen!

von Nikolausi und Mikamausi

Frohe Weihnachten wünscht euch dieses Jahr mal nicht der Nikolausi, sondern der Mikamausi.

Advent, Advent, zwei Lichtlein brennt

Nachdem der erste Advent an uns vorbeigegangen ist, ohne daß hier Weihnachtsstimmung aufkam, haben wir heute am 2. Advent für die ortsübliche Weihnachtsstimmung gesorgt. Der Vormittag fing mit Schneemann bauen an. Danach haben wir wegen der kalten Witterung einen heißen Glühwein aufgesetzt und uns dann durch den tiefen Schnee bei eisiger Kälte aufgemacht, um den Weihnachtsmann zu suchen. Schaut selbst, welche Fotos wir unterwegs geschossen haben. Erst einmal die winterliche Landschaft direkt vor der Haustür.



Weil das Wetter soooo wenig einladend war, haben wir auch nur eine Stunde draußen verbracht.... :-)














Ja es ist draußen wirklich der 2.Advent. Deutlich an der Weihnachtsdeko zu erkennen... Da wir schon mal draußen waren haben Papa und ich einen Haltungsvergleich gemacht. Ich auf der Liege und der Papa im Wasser (EISEKALT, HOECHSTENS, ach was ALLERhoechstens 29 Grad warm....) Brrrrrrrr....













Was soll man bei solch einem Wetter denn schon machen, außer sich vor den Kamin kauern und in dicke Wolldecken einmummeln? (Papa hat erzählt daß das ziemlich gemuetlich wär in der "Schmidtsreute"..... Die Familie versammeln, schön den Kachelofen anfeuern und dann an den Ofen mummeln.....meine Patentante kennt das nur so, gell?....)

Singapur neu entdecken Teil 1

Es wurde ja bereits an anderer Stelle erwähnt, mit mir können meine lieben Eltern Singapur nochmal ganz neu entdecken :)
Wer meint, er kenne bereits alles in dieser kinderfreundlichen Stadt - der irrt!!

Meine Tante hat ja damals von diesem tollem Ausflug erzählt, wo wir in einem wahnsinnig schnellen Fahrstuhl gelandet sind.
Apropos Fahrstuhl - das soll auch das Thema dieses Blogs sein.
Wenn ich mit meinem Mercedes unterwegs bin, bleibt mir ja nix anderes übrig, als fleissig Ausschau nach den "zahlreichen" Fahrstühlen zu halten. So auch im Takashimaya, einer großen Shoppingmall hier. Dort gibt es nämlich eine tolle Buchhandlung und zu der wollten wir letztens.
Gesagt, getan und ratzfatz hatten wir einen Fahrstuhl gefunden. Nix wie rein, auf die 3 gedrückt und los ging es. War auch ein moderner Fahrstuhl und in null-komma-nix ging die Türe wieder auf und wir waren in der dritten Etage.
Doch was war das????
Alles abgesperrt und ein Schild, das besagt:

Dear Customers,
This section will be closed for renovation
from 4th October 2003 onwards.
We apologize for any inconvenience caused.
Thank you.
The Management

Supi ... ist ja erst seit 3 Jahren gesperrt, dann weiss doch wohl JEDER, und darum muss man auch kein Schild VOR dem Fahrstuhl anbringen.
Naja, das Ende vom Lied: Bevor wir stundenlang nach dem Fahrstuhl gesucht haben, der uns zu einem geöffneten Eingang gebracht hätte, haben wir todesmutig die Rolltreppe benutzt - sehr wacklige Angelegenheit, aber hier ist ja alles soooooooo wagenfreundlich.

- to be continued -

Einundzwanzigtausendeinhundert

21.100 ist die Zahl des Tages. 21.100 Meter um genau zu sein.

Und das hier ist der Link des Tages:
Noch ein www davor und es wird ein Sportlink

"singaporemarathon.com"
(für den Inhalt des Links übernehmen wir natürlich keinerlei Verantwortung)

Und nun zur passenden Story:
Vor ein paar Monaten hat mich doch glatt der nette Kollege Chong Hong gefragt, ob ich nicht einen Halbmarathon mitlaufen wolle. Na ja, was sind schon knapp über 21km, hab ich mir da so gesagt. Als ehemaliger Leistungs-/Intensivsportler sollte das doch zu wuppen sein. Ein paarmal aufs Laufband, runter mit den Pfunden und eine kleine Schleife gedreht, FERTIG!

Okay, soviel zur Theorie. Je dichter der Termin kam um so intensiver wurde auch über das Training 'nachgedacht' ("Ich glaub, ich sollte mal anfangen...."). Nachdem ich mir bei meinem letzten Besuch in Berlin ein paar ordentliche Schuhe bei Lauf Lunge ausgesucht hatte (mit Videoanalyse-SEHR zu empfehlen!) konnte es mit dem Training losgehen.
Wer aber dachte, das mit dem Laufband sei eine gute Idee, dem sei gesagt, dass es ein ganz schöner Unterschied ist, ob man bei knappen 20 Grad und Gegensturm aus der Klimaanlage trainiert oder dann einen Lauf draussen bei 30Grad und 90% Luftfeuchtigkeit absolviert.

Also raus in die 'frische' Natur. Nur wann? Na, morgens um 6 Uhr......gähn. Zuerst bin ich hier in der heimischen Anlage meine Runden gelaufen. 10 mal im Kreis (=3,5km), bergauf und bergab. Danach war ich platt und alle.....als das dann nach mehreren Wochen einigermaßen ging, hab ich mich mal 'nach draußen' in die freie Wildbahn gewagt und hab eine für mich passende Runde Tür zu Tür durch den Botanischen Garten gefunden. Das waren etwa 40min jedes Mal (geschätzte 7-8km). Letztes Wochenende bin ich dann endlich 2mal diese Runde gelaufen, damit ich vor dem Rennen auf 'Strecke' komme. Spätestens da habe ich dann gemerkt, dass 21km kein Pappenstiel sind. Allerdings habe ich auch so die Angst vor einer längeren Laufstrecke verloren. Wer so an die 75% im Training schafft, der schafft auch die gasamte Distanz im Wettkampf.

Kurzum: Ich hab es getan und ich hab es geschafft. Heute morgen um 6:30h ging es los. Ich bin es gaaaanz langsam angegangen und hab hintenraus doch noch ein wenig Zeit gutgemacht, als ich merkte, daß ich mich alles andere als übernommen hatte. Immerhin war ich mit 2:19:35 zu guter Letzt weniger als eine Stunde langsamer als der kenianische Gewinner.....für den Anfang und v.a. für meinen allerersten offiziellen Lauf war ich voll und ganz zufrieden......und geschafft.......

Jetzt heißt es nur noch erholen und die Vorweihnachtszeit geniessen, zB bei einem abendlichen BBQ bei Freunden.