Nun, dann werde ich mal versuchen, einen kleinen Bericht über unseren Wochenendtrip nach Shanghai zu verfassen ...
Ach so, kurz vorneweg noch ein Kommentar zum letzten Beitrag (der offensichtlich zu einigen Verwirrungen bzgl. meines körperlichen Zustandes geführt hat): Ich habe fünf Tage gefastet, nichts gegessen, viel getrunken - und die Flüssigkeit muss irgendwann auch wieder raus ...
So, nun aber zu Shanghai. Am Donnerstag abend ging es los, gegen 23 Uhr kamen wir in Shanghai an. Zum Glück mussten wir uns nicht mit einer Zeitverschiebung plagen. Einzig das Klima war eine Herausforderung. Frühlingshafte Temperaturen, die so zwischen 12°C und 26°C lagen ...
Unser Hotel hatten wir auf Empfehlung gebucht - und wurden nicht enttäuscht. Das Hengshan Picardie in der French Concession können wir bedenkenlos weiterempfehlen (auch wenn der Zimmerservice grossen Gefallen an Mini-Mi's Schlafsack hatte).
Von dort ist man mit der U-Bahn ziemlich schnell in der Innenstadt, bzw. liegt das Hotel sehr günstig für einen Spaziergang durch das französische Viertel.
Apropos U-Bahn. Mit diesem Nahverkehrsmittel hatten wir Freitag abend, 18 Uhr, zur besten Rushhour also, ein unvergessliches Erlebnis.
Wir wollten nach dem langen Tag mit Sightseeing in Pudong und Umgebung nur noch zurück ins Hotel und mussten (leider) am People's Square, dem zentralen Knotenpunkt in Shanghai, umsteigen. Wie einige Millionen andere Menschen auch ...
Irgendwie sind wir mit dem im Buggy schlafenden Mika noch in die Bahn reingekommen (es gibt dort übrigens extra noch sogenannte "Stopfer", Leute, die soviele Menschen in den Zug "stopfen", bis es wirklich nicht mehr geht). Doch mit jeder nächsten Bahnstation wurde der Zug nicht leerer; 3 stiegen aus, 4 kamen rein ... Und irgendwann kam unsere Station und wir waren in der Mitte "gefangen".
Nur mit einem grossen "HAURUCK" und kräftigem Ziehen und Schieben haben wir den Buggy letztendlich aus der Bahn bekommen - ich hatte schon leichte Panik, dass Mini-Mi ohne uns weiterfahren muss ...
Was sehr herrlich in Shanghai ist - es gibt dort H&M und C&A, man kann wunderbar Klamotten shoppen und sich anschliessend hier eine Kleidergrösse mehr anfuttern:
Kleiner Scherz - wir haben nur Chinesisch gegessen und das Exotischste, was wir auf der Karte entdecken konnten, war Schlange!
Samstags haben wir bereits oben erwähnten Streifzug durch die French Concession gemacht. Ich hab den Reiseführer grad nicht zur Hand, deshalb stell ich einfach mal ein paar Bilder davon ein und reiche bei Interesse entsprechende Informationen gerne nach.
(Das Interesse bitte über die Kommentarfunktion kundtun!)
Nachmittags ging es zu alten Bekannten von G, die 5 Jahre in Shanghai verbracht haben und nun im Sommer wieder nach good old Germany zurückkehren. Wir haben diesen lauschigen Frühlingstag im Park verbracht, wo es für Mini-Mi allerhand zu bestaunen gab. Grosse bunte Drachen am Himmel, riesige Stöcke am Boden und gaaaaaanz viele Leute.
Sonntags haben wir uns dann nochmal mit shoppen versucht, allerdings nicht in den grossen Geschäften, sondern eher auf den kleinen Märkten.
So, und seit gestern sind Mini-Mi und ich wieder daheim im warmen Singapur, während Papa G noch im kalten Shanghai ein wenig Geld verdienen muss.
P.S. Das letzte Bild ist extra für den Fuzzy gemacht worden
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3 comments:
Oooooh, ist das mein Geburtstagsgeschenk und darum die rote Schleife? Das wär doch nicht nötig gewesen... :-)
Cooler Bericht, schicke Bilder. Der kleine Mann erlebt ja ganz schön viel, toll, dass er sich so auch eines Tages wird dran erinnern können ;-)
Gutes Akklimatisieren dann mal wieder!
Ja ja, wenn einer (oder mehrere)eine Reise tut....
Also, die Impressionen aus dem french Quarter sind schon beeindruckend, stellt man sich aus der Ferne schon was anderes drunter vor.
Der Mann in der oberen Reihe in der Mitte, was ist er? Schuhputzer, Schumacher, oder ruht er sich nur aus?
Und dass der Lütte mal endlich "ordentlich" angezogen war, istja für hiesige Verhältnisse ganz natürlich.
Hat er bei der Fotosession wenigstens anständig Honorar erhalten? Kann ja sicher schon etwas Taschengeld vertragen.
Ich sehe schon, dass Mini-Mi eine echte Touristenattraktion - ehm, ich meine Einheimischenattraktion - ist! Damiano ist das auch, wenn er mit seinem Laufrad durch die roemischen Strassen flitzt. Er sieht aber auch zu suess aus mit seinem roten Helm! Und es ist sehr lustig, den Leuten beim Denken zuzuschauen; man sieht dann immer, wie es im Kopf rumort: "Moment mal! Wie funktioniert das denn? Das hat ja gar keine Stuetzraeder? Oops, das hat ja nicht mal Pedale! Und wie faehrt man dann damit?"
Die U-Bahn erinnert mich uebrigens auch an Rom, auch wenn es hier keine offiziellen Stopfer gibt (Resultat ist trotzdem in etwa das gleiche)...
Was ist das fuer ein Gefaehrt, ein Toyosmart? Oder ein Smayota?
Schoene Gruesse! Gesine
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