So, nach diversen Gasteinträgen sind wir wohl wieder an der Reihe, kreativ zu sein ...
By the way:
Mädels, denkt dran, heute die Schere nicht vergessen! Und sollte Euch ein Schlipsträger über den Weg laufen: *schnippschnapp* Krawatte ab!!!
Nun aber zum eigentlichen Thema, dem Thian Hock Keng Tempel. Anja und Gerd hatten ihn in ihrem Bericht ja schon kurz erwähnt.
Dieser Tempel ist immerhin der älteste chinesische Tempel in Singapur (aus dem Jahre 1839), befindet sich allerdings ziemlich am Rand von Chinatown. Wie ich finde, für Touristen eher "versteckt" - fährt selbst die Hippo-Tour dort nicht vorbei ...
Der Tempel ist reich verziert, vor allen Dingen mit Drachen, und der Meeresgöttin Ma Zhu Po gewidmet. Es finden sich auch viele goldverzierte Schnitzereien.
Auf dem Dachfirst stehen zwei Drachen, sie symbolisieren Ying und Yang.
In den Ecken des Tempels stehen Öfen, in denen Geldscheine (meist Papiergeld) verbrannt werden, um die Geister der Toten zu besänftigen.
Insgesamt ein wirklich schöner chinesischer Tempel - was sicherlich auch daran liegt, dass er erst vor kurzem renoviert wurde.
Zum Schluss, als kleiner Insider für Kerstin:
Nun konnte ich auch endlich das "richtige" Foto schiessen, siehe rechts ...
Thursday, February 23, 2006
Sunday, February 19, 2006
Guestblogg III: Winter in Singapur
Singapur, 16:52 Uhr, nach 12 Stunden Flug, zwei warmen Mahlzeiten und unzähligen 0,2-l-Getränken an Bord von Singapore Airlines SQ 325 hat uns die Erde wieder und wir betreten erstmals Ostasiatischen Boden. Claudia erwartete uns bereits und brachte uns mit einem der Hauptverkehrsmittel hier, dem Taxi, ins Condo. Nach einem kurzen Stop-Over in der Bolz'schen Wohnung gings gleich weiter mit dem Bus (Gerd: hier trafen wir das erste mal unseren später heißgeliebten Bus Nr. 174) hinunter nach Downtown zu Guido, der uns von seinem Büro aus einen fantastischen Ausblick über das nächtliche Singapur zeigte (Anja: Ich könnte nie im 32.Stock arbeiten). Zum Abschluss unseres ersten Tages bummelten wir noch an den hellerleuchteten Kneipen und Restaurants des Boat Quay entlang.
Vom Jet-lag dahingerafft und von der schwülen Hitze erschöpft schafften wir es am nächsten Tag erst gegen Mittag nach Chinatown zu fahren, wo uns Claudia gekonnt nicht nur durch die Tand- und Ramschläden sondern auch zum hinduistischen Sri Mariamman Tempel, zum chinesischen Thian Hock Keng Tempel und zu einem typischen Chinesischen Wetmarket lotste (Anja: eine Herausforderung für alle Sinne). Nach einem kurzen (magenberuhigenden) Spaziergang besuchten wir einen der vielen Food-Courts und hatten die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen exotischen Gerichten (Gerd: für Salatfreunde war nicht wirklich was dabei).
Den Donnerstag starteten wir mit einem Besuch des Botanischen Gartens und des wirklich sehenswerten National Orchid Garden mit einer Vielzahl von Orchideen. Nachdem die Sonne an diesem Tag besonders brannte, wechselten wir kurzerhand in den luftigen Doppeldeckerbus von Hippo-Tours und ließen uns nochmals auf zwei Touren die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen (Anja: wobei Claudia als Reiseführerin tausendmal besser war, als die Guides von Hippo-Tours). Zum Abschluss verbrachten wir dann noch einen 10-minütigen Bus-Stopp auf der Ferieninsel Sentosa (Gerd: durchaus lange genug für "Nichtfreizeitparkliebhaber").
Am nächsten Tag stürzten wir uns erstmals alleine in den Singapurianischen Nahverkehr und schafften es problemlos zum Clark Quay, wo wir eine Bootstour auf dem Singapur River machten und anschließend noch das Wahrzeichen Singapur's, den von tausenden Touristen umringten Merlion, fotografierten. Mit U-Bahn und Bus schlugen wir uns dann in den Norden der Insel zum Singapore Zoo durch. Auch hier hinterlies die tropische Nachmittagsschwüle ihre Spuren. Die meisten Tiere, vorallem die eigentlich hitzeerfahrenen Afrikanischen, lagen träge in ihren Gehegen und dösten vor sich hin. Erstaunlicherweise war nur Inuka, der Eisbär, aktiv und tollte fröhlich mit seinem Spielzeug herum. Lediglich der am späten Nachmittag einsetzende, sintflutartige Wolkenbruch, brachte die Tierwelt in Schwung. Wir saßen das ganze genüßlich bei einem Trauben-Squeezie (Anja: the most horrible thing I've ever drunken) auf der Veranda des Zoo-Restaurants aus, beobachteten eine Gruppe Schulkinder, die von verzweifelten Lehrern verfolgt, schreiend durch den Regen rannten (Gerd: ach, wie schön kann das Leben sein) und gaben Interviews (Anja: ich hasse das lokale Fernsehen). Noch viel schöner als der Zoo war jedoch die Night-Safari. Zusammen mit einer Gruppe anscheinend film- und fotosüchtiger indischer Touristen fuhren wir kurz nach Sonnenuntergang durch den nächtlichen Dschungel hautnah vorbei an Elefanten, Nashörnern, Tapiren und vielen anderen wilden Tieren. In der anschließenden "wild creatures of the night"-Show lernten wir u. a., dass auch Otter Müll trennen. Dreimal umsteigen und 16 U-Bahnstationen später erreichten wir wieder glücklich unseren Bus 174, der uns zurück ins Condo brachte.
Mit Claudia, Guido und einem sehr wortkargen Taxifahrer (Gerd: in Franken "Stoffel" genannt) fuhren wir am Samstag nach Little India wo wir, ganz Kulturtouristen, natürlich zunächst die Tempel besuchten - Hindu: Sri Vadapathira Kaliamman, Buddistisch: Sakya Mumi Buddha Gaya - . Nach einem kühlen Lassi stürzten wir uns ins Mustafa-Centre (Anja: shop around the clock; Gerd: selbst in der kleinsten Ecke ist noch Platz für 200 Großbildfernseher). Der Tag klang mit einem gemütlichen BBQ-Abend am Pool aus (Anja: Danke, Grillmeister Guido).
Tag 6, normalerweise würden wir an einem Sonntag gemütlich Kaffee trinken oder einen Ausflug machen, aber nicht in Singapur. Hier gibt es die Orchard Road, wo sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum reiht. Genau der richtige Ort, um für die Daheimgebliebenen, das ein oder andere Reisemitbringsel zu besorgen (Anja: im Vergleich zum Marina Square Shopping Centre ist das KaDeWe winzig). Völlig geschafft vom Powershopping haben uns Claudia und Guido gezwungen, jetzt diesen Guestblogg (Anja: ihr wisst also, worauf ihr euch einlasst, wenn ihr die beiden besucht!) zu verfassen.
Hier noch ein paar DO's und DONT's für Singapur unerfahrene Besucher:
DO:
Night-Safari
Claudia als Reiseführerin
essen im Hawker
einkaufen in der Orchard Road
busfahren in Singapur
Orchid Garden (nicht nur für Pflanzenfreunde)
Singapur bei Nacht
den Pool benutzen
so oft wie möglich auf's Klo gehen (es ist hier überall umsonst)
sich auf kulinarisches Neuland wagen
DONT:
Durianfruit essen (manches Land ist einfach zu neu, um es zu betreten)
shopping am Sonntag
Einkaufswägen im Mustafa verwenden
Sonnencreme vergessen
Pelzmantel tragen
Krümel streicheln.
Ihr seht also, es lohnt sich, Claudia und Guido in Singapur zu besuchen.
Vom Jet-lag dahingerafft und von der schwülen Hitze erschöpft schafften wir es am nächsten Tag erst gegen Mittag nach Chinatown zu fahren, wo uns Claudia gekonnt nicht nur durch die Tand- und Ramschläden sondern auch zum hinduistischen Sri Mariamman Tempel, zum chinesischen Thian Hock Keng Tempel und zu einem typischen Chinesischen Wetmarket lotste (Anja: eine Herausforderung für alle Sinne). Nach einem kurzen (magenberuhigenden) Spaziergang besuchten wir einen der vielen Food-Courts und hatten die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen exotischen Gerichten (Gerd: für Salatfreunde war nicht wirklich was dabei).
Den Donnerstag starteten wir mit einem Besuch des Botanischen Gartens und des wirklich sehenswerten National Orchid Garden mit einer Vielzahl von Orchideen. Nachdem die Sonne an diesem Tag besonders brannte, wechselten wir kurzerhand in den luftigen Doppeldeckerbus von Hippo-Tours und ließen uns nochmals auf zwei Touren die Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen (Anja: wobei Claudia als Reiseführerin tausendmal besser war, als die Guides von Hippo-Tours). Zum Abschluss verbrachten wir dann noch einen 10-minütigen Bus-Stopp auf der Ferieninsel Sentosa (Gerd: durchaus lange genug für "Nichtfreizeitparkliebhaber").
Am nächsten Tag stürzten wir uns erstmals alleine in den Singapurianischen Nahverkehr und schafften es problemlos zum Clark Quay, wo wir eine Bootstour auf dem Singapur River machten und anschließend noch das Wahrzeichen Singapur's, den von tausenden Touristen umringten Merlion, fotografierten. Mit U-Bahn und Bus schlugen wir uns dann in den Norden der Insel zum Singapore Zoo durch. Auch hier hinterlies die tropische Nachmittagsschwüle ihre Spuren. Die meisten Tiere, vorallem die eigentlich hitzeerfahrenen Afrikanischen, lagen träge in ihren Gehegen und dösten vor sich hin. Erstaunlicherweise war nur Inuka, der Eisbär, aktiv und tollte fröhlich mit seinem Spielzeug herum. Lediglich der am späten Nachmittag einsetzende, sintflutartige Wolkenbruch, brachte die Tierwelt in Schwung. Wir saßen das ganze genüßlich bei einem Trauben-Squeezie (Anja: the most horrible thing I've ever drunken) auf der Veranda des Zoo-Restaurants aus, beobachteten eine Gruppe Schulkinder, die von verzweifelten Lehrern verfolgt, schreiend durch den Regen rannten (Gerd: ach, wie schön kann das Leben sein) und gaben Interviews (Anja: ich hasse das lokale Fernsehen). Noch viel schöner als der Zoo war jedoch die Night-Safari. Zusammen mit einer Gruppe anscheinend film- und fotosüchtiger indischer Touristen fuhren wir kurz nach Sonnenuntergang durch den nächtlichen Dschungel hautnah vorbei an Elefanten, Nashörnern, Tapiren und vielen anderen wilden Tieren. In der anschließenden "wild creatures of the night"-Show lernten wir u. a., dass auch Otter Müll trennen. Dreimal umsteigen und 16 U-Bahnstationen später erreichten wir wieder glücklich unseren Bus 174, der uns zurück ins Condo brachte.
Mit Claudia, Guido und einem sehr wortkargen Taxifahrer (Gerd: in Franken "Stoffel" genannt) fuhren wir am Samstag nach Little India wo wir, ganz Kulturtouristen, natürlich zunächst die Tempel besuchten - Hindu: Sri Vadapathira Kaliamman, Buddistisch: Sakya Mumi Buddha Gaya - . Nach einem kühlen Lassi stürzten wir uns ins Mustafa-Centre (Anja: shop around the clock; Gerd: selbst in der kleinsten Ecke ist noch Platz für 200 Großbildfernseher). Der Tag klang mit einem gemütlichen BBQ-Abend am Pool aus (Anja: Danke, Grillmeister Guido).
Tag 6, normalerweise würden wir an einem Sonntag gemütlich Kaffee trinken oder einen Ausflug machen, aber nicht in Singapur. Hier gibt es die Orchard Road, wo sich Einkaufszentrum an Einkaufszentrum reiht. Genau der richtige Ort, um für die Daheimgebliebenen, das ein oder andere Reisemitbringsel zu besorgen (Anja: im Vergleich zum Marina Square Shopping Centre ist das KaDeWe winzig). Völlig geschafft vom Powershopping haben uns Claudia und Guido gezwungen, jetzt diesen Guestblogg (Anja: ihr wisst also, worauf ihr euch einlasst, wenn ihr die beiden besucht!) zu verfassen.
Hier noch ein paar DO's und DONT's für Singapur unerfahrene Besucher:
DO:
Night-Safari
Claudia als Reiseführerin
essen im Hawker
einkaufen in der Orchard Road
busfahren in Singapur
Orchid Garden (nicht nur für Pflanzenfreunde)
Singapur bei Nacht
den Pool benutzen
so oft wie möglich auf's Klo gehen (es ist hier überall umsonst)
sich auf kulinarisches Neuland wagen
DONT:
Durianfruit essen (manches Land ist einfach zu neu, um es zu betreten)
shopping am Sonntag
Einkaufswägen im Mustafa verwenden
Sonnencreme vergessen
Pelzmantel tragen
Krümel streicheln.
Ihr seht also, es lohnt sich, Claudia und Guido in Singapur zu besuchen.
Saturday, February 11, 2006
Thaipusam
In Singapur wird gerne und viel gefeiert - heute ist Thaipusam, ein sehr dramatisches hinduistisches Fest. Vielleicht erinnert sich noch jemand, bereits im November hatten wir es kurz erwähnt, als wir auf Sentosa in einer Ausstellung waren (klick HIER ) und versprochen, dass wir im Februar sicher mehr darüber berichten können.
Heute ist es nun soweit, es istVollmond im Monat Thai, dem zehnten Monat im hinduistischen Kalender, und der Stern Pusam hat seinen höchsten Stand erreicht, und Little India verwandelt sich hierzulande in einen makabren Schauplatz.
Leute mit schwachen Nerven sollten sich diesen Blog lieber nicht so genau angucken, denn was man bei diesem Fest zu sehen bekommt, geht unter die Haut - im wahrsten Sinne des Wortes.
Am Thaipusamfest wird Buße getan, Opfer dargebracht, den Göttern gedankt und dies in Form von Schmerz. Sechs Wochen lang bereiten sich die Hingebenden (="Devotees") auf dieses Festival vor, indem sie auf Sex, Alkohol, Zigaretten und Fleisch verzichten und nur einmal am Tag gegessen haben.
Voraussetzungen, um an Thaipusam einen Minitempel ("kavadi") und/oder Speer ("vel") zu tragen.
Kleine Silberhaken werden an Brust und Rücken befestigt, daran hängen teilweise Limetten, kleine Gefäße oder lange Stangen vom kavadi. Durch beide Wangen wird ein Speer gestochen und zumeist kommt auch noch einer durch die Zunge. Alles wird vorher mit geheiligter Kuhdungasche geweiht, es tritt kaum Blut aus, die Männer befinden sich wie in Trance.
Die Kavadis können wohl bis zu 60kg wiegen und mit diesen Minitempeln auf den Schultern treten die Devotees ihren 3km langen Marsch durch Singapurs Strassen an. Begleitet werden sie dabei von Freunden und Verwandten, die laut singend oder still betend um sie herumlaufen.
Interessant finden wir, dass dieses Fest in Indien selbst schon seit Jahren verboten ist und noch in Malaysia, Singapur und Thailand alljährlich zelebriert wird.
Wer noch mehr über Thaipusam erfahren möchte, sollte einfach mal "googeln", es gibt einige nette Berichte dazu (z.B. vom vergangenen Jahr im Spiegel oder der FAZ).
Heute ist es nun soweit, es istVollmond im Monat Thai, dem zehnten Monat im hinduistischen Kalender, und der Stern Pusam hat seinen höchsten Stand erreicht, und Little India verwandelt sich hierzulande in einen makabren Schauplatz.
Leute mit schwachen Nerven sollten sich diesen Blog lieber nicht so genau angucken, denn was man bei diesem Fest zu sehen bekommt, geht unter die Haut - im wahrsten Sinne des Wortes.
Am Thaipusamfest wird Buße getan, Opfer dargebracht, den Göttern gedankt und dies in Form von Schmerz. Sechs Wochen lang bereiten sich die Hingebenden (="Devotees") auf dieses Festival vor, indem sie auf Sex, Alkohol, Zigaretten und Fleisch verzichten und nur einmal am Tag gegessen haben.
Voraussetzungen, um an Thaipusam einen Minitempel ("kavadi") und/oder Speer ("vel") zu tragen.
Letzte Nacht versammelten sich die Devotees dann weit vor Sonnenaufgang im Sri Srinivasa Perumal Tempel (na, wer kennt den??) und begannen mit der Zeremonie.
Kleine Silberhaken werden an Brust und Rücken befestigt, daran hängen teilweise Limetten, kleine Gefäße oder lange Stangen vom kavadi. Durch beide Wangen wird ein Speer gestochen und zumeist kommt auch noch einer durch die Zunge. Alles wird vorher mit geheiligter Kuhdungasche geweiht, es tritt kaum Blut aus, die Männer befinden sich wie in Trance.
Die Kavadis können wohl bis zu 60kg wiegen und mit diesen Minitempeln auf den Schultern treten die Devotees ihren 3km langen Marsch durch Singapurs Strassen an. Begleitet werden sie dabei von Freunden und Verwandten, die laut singend oder still betend um sie herumlaufen.
Interessant finden wir, dass dieses Fest in Indien selbst schon seit Jahren verboten ist und noch in Malaysia, Singapur und Thailand alljährlich zelebriert wird.
Wer noch mehr über Thaipusam erfahren möchte, sollte einfach mal "googeln", es gibt einige nette Berichte dazu (z.B. vom vergangenen Jahr im Spiegel oder der FAZ).
Thursday, February 09, 2006
Guestblog II : Noch mehr Eindrücke
Es ist schon spät - gerade sind wir von einer letzten Shoppingtour voll k.o. zu Hause angekommen, möchte ich dennoch einige Minuten nutzen, um einen Abschlußbericht über meine Zeit hier in Singapur zu verfassen.
Beginnen möchte ich mit dem letzten Wochenende. Es ging ja für 2 Tage nach Bintan, eine indonesische Insel. Schon allein die Fahrt mit der Fähre dorthin war ein Abenteuer, denn es herrschte hoher Wellengang. Zum ersten Mal in meinem Leben litt ich an der Seekrankheit. Dort angekommen - Regen. In der Hotelanlage - Zimmer noch nicht bezugsfertig. Aber dann - ein einsamer Strandspaziergang (zwar bei Windstärke 10) ließ endlich erholsame Stimmung aufkommen, von den danachfolgenden Stunden am Pool ganz zu Schweigen. Herrlich........
Wieder zu Hause angekommen war Schluß mit Faulenzen. Am Dienstag ging es ab in den Zoo. Der schönste Zoo, den ich je gesehen hab. Neben den etlichen Tieren (ok, für einen schönen Zoo Grundvoraussetzung) gab es rinsherum einen riesigen See und die schönsten Grünanlagen. Ich kam aus einem "ah und oh" gar nicht mehr heraus. Doch dieser Event konnte tatsächlich noch getopt werden. Denn am Abend ging es zur Nightsafari. Man fährt dabei mit einer Bimmelbahn durch einen weiteren Teil des Zoos, der dschungelartig angelegt ist. Auch zu Fuß auf schmalen Wegen sind die Tiere (vor allem die afrikanischen) zu beobachten.
Natürlich mußte man dabei auf seine Füße achten. Ganz schnell kommt da mal ein Gekko oder eine kleine Schlange übern Weg gehuscht. Während mir halb zu Tode erschrocken die Luft weg blieb, marschierte Claudia fröhlich weiter und laschte fast jedes Tierchen breit. Tja - man muß halt immer acht geben, wohin man läuft.
Der Mittwoch wurde von mir nochmal zum Relaxen genutzt. Am Pool genoß ich die Sonnenstrahlen, kühlte mich dann im Wasser und begann wieder von vorn.
Doch heute gings nochmal los - shoppen für die Lieben zu Hause. Ich glaube, ich hatte zum Schluß 10 Tüten in der Hand und ich hätte noch mehr kaufen können. Während wir von einem Shoppingcenter zum nächsten liefen, goß es draußen in Strömen. Es ist echt der absolute Wahnsinn, wie toll Frau hier bummeln kann. Dennoch verlor ich ich nach 9 Stunden "ganz leicht" den Überblick, von wunden Füßen mal ganz abgesehen. Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich unter aller Garantie die tausenden und abertausenden Schuh - und Taschengeschäfte vermissen.
Mein Résumée nach 2 Wochen: Erstmal möchte ich mich bei meinen lieben Gastgebern Claudia und Guido bedanken. Sie gaben mir neben einer gemütlichen Herberge auch die unterschiedlichsten Eindrücke von der Stadt Singapur. Sie waren gleichermaßen Reiseführer und Reisebegleiter.
Auf eine Frage, was mir wohl am besten gefallen hat, kann ich leider keine konkrete Antwort geben. Mit allen Ecken, Stadtteilen, Shoppingmalls, Menschen, Ausflugspunkte nicht nur für Touris, Wetterbedingungen und und und ist Singapur von meiner Seite nur zu empfehlen. Aber Moment - erwähnte ich auch gerade die Menschen? - Also dazu muß ich noch eine Bemerkung loswerden: Die Singapurianer sind in meinen Augen ein kleines egoistisches Volk. Wer hier her kommt, muß Ellenbogen beweisen. Man kann es nicht beschreiben - man muß es erleben.
Beginnen möchte ich mit dem letzten Wochenende. Es ging ja für 2 Tage nach Bintan, eine indonesische Insel. Schon allein die Fahrt mit der Fähre dorthin war ein Abenteuer, denn es herrschte hoher Wellengang. Zum ersten Mal in meinem Leben litt ich an der Seekrankheit. Dort angekommen - Regen. In der Hotelanlage - Zimmer noch nicht bezugsfertig. Aber dann - ein einsamer Strandspaziergang (zwar bei Windstärke 10) ließ endlich erholsame Stimmung aufkommen, von den danachfolgenden Stunden am Pool ganz zu Schweigen. Herrlich........
Wieder zu Hause angekommen war Schluß mit Faulenzen. Am Dienstag ging es ab in den Zoo. Der schönste Zoo, den ich je gesehen hab. Neben den etlichen Tieren (ok, für einen schönen Zoo Grundvoraussetzung) gab es rinsherum einen riesigen See und die schönsten Grünanlagen. Ich kam aus einem "ah und oh" gar nicht mehr heraus. Doch dieser Event konnte tatsächlich noch getopt werden. Denn am Abend ging es zur Nightsafari. Man fährt dabei mit einer Bimmelbahn durch einen weiteren Teil des Zoos, der dschungelartig angelegt ist. Auch zu Fuß auf schmalen Wegen sind die Tiere (vor allem die afrikanischen) zu beobachten.
Natürlich mußte man dabei auf seine Füße achten. Ganz schnell kommt da mal ein Gekko oder eine kleine Schlange übern Weg gehuscht. Während mir halb zu Tode erschrocken die Luft weg blieb, marschierte Claudia fröhlich weiter und laschte fast jedes Tierchen breit. Tja - man muß halt immer acht geben, wohin man läuft.
Der Mittwoch wurde von mir nochmal zum Relaxen genutzt. Am Pool genoß ich die Sonnenstrahlen, kühlte mich dann im Wasser und begann wieder von vorn.
Doch heute gings nochmal los - shoppen für die Lieben zu Hause. Ich glaube, ich hatte zum Schluß 10 Tüten in der Hand und ich hätte noch mehr kaufen können. Während wir von einem Shoppingcenter zum nächsten liefen, goß es draußen in Strömen. Es ist echt der absolute Wahnsinn, wie toll Frau hier bummeln kann. Dennoch verlor ich ich nach 9 Stunden "ganz leicht" den Überblick, von wunden Füßen mal ganz abgesehen. Wenn ich wieder in Deutschland bin, werde ich unter aller Garantie die tausenden und abertausenden Schuh - und Taschengeschäfte vermissen.
Mein Résumée nach 2 Wochen: Erstmal möchte ich mich bei meinen lieben Gastgebern Claudia und Guido bedanken. Sie gaben mir neben einer gemütlichen Herberge auch die unterschiedlichsten Eindrücke von der Stadt Singapur. Sie waren gleichermaßen Reiseführer und Reisebegleiter.
Auf eine Frage, was mir wohl am besten gefallen hat, kann ich leider keine konkrete Antwort geben. Mit allen Ecken, Stadtteilen, Shoppingmalls, Menschen, Ausflugspunkte nicht nur für Touris, Wetterbedingungen und und und ist Singapur von meiner Seite nur zu empfehlen. Aber Moment - erwähnte ich auch gerade die Menschen? - Also dazu muß ich noch eine Bemerkung loswerden: Die Singapurianer sind in meinen Augen ein kleines egoistisches Volk. Wer hier her kommt, muß Ellenbogen beweisen. Man kann es nicht beschreiben - man muß es erleben.
Saturday, February 04, 2006
Guestblog: Eindrücke nach 'ner Woche
Erst Aufregung, Herzklopfen, Nervosität, spannende Vorfreude auf meinen Besuch bei den lieben Freunden Claudia und Guido in Singapur. Und nun ist schon eine Woche herum und das ging super fix. Kein Wunder - jeden Tag bekomme ich hier viel zu sehen, jeden Tag sammle ich neue Eindrücke und bin echt begeistert.
Doch fange ich am besten vorn an:
Schon allein der Flughafen war überwältigend und viele Menschen um mich herum. Aber Claudia und ich haben uns in der Menschenmasse gefunden. Und dann der erste Schlag: +30° C, wow - kaum zu glauben - ich kam aus der Ferne mit -14° C .
Nach der ersten Empfangsfreude und kurzem Verschnaufen ging es dann gleich in die City. Wie hier üblich mit dem Bus. Der nächste Schlag - Busfahrer haben hier einen besonderen Fahrstil drauf, schnell fahren dann akut bremsen und schnell fahren wieder akut bremsen. Doch beim Aussteigen war meine kurzaufkommende Übelkeit verflogen - denn plötzlich standen sie vor mir - die riesigen Gebäude der Stadt, das Bankenviertel, so wie man sich Singapur vorstellt.
Am nächsten Morgen (keine Spur von Zeitverschiebungs - Problemen) gings ab zur weiteren Stadtbesichtigung. Und dann wieder etwas neues - ich aß das erste mal mit Stäbchen und das in einem schon sehr feinen Restaurant. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das aber Gott sei Dank hingehauen.
Danach lernte ich die sogenannte East Coast kennen, den Stadtstrand. Etliche Menschen, viele Bars, einige Kilometer lang. Der Strand an sich - schon ok, aber die Tanker vor deiner Nase verschönern nicht unbedingt den Gesamteindruck. Trotzdem muß man das gesehen haben und vor allem hab ich da meinen größten Limejuice bis jetzt getrunken. Er wurde in einem 1l - Bembel serviert und war richtig lecker.
Am nächsten Tag machte sich leider der Jetleg bemerkbar - schade, ich dachte, ich bliebe verschont. Nichts desto trotz wurde auch hier der Tag genutzt, um ein weiteres Highlight zu erleben. Es ging in den "National Orchid Garden"- die schönsten und aberschönsten Orchideen. Wahnsinn - was bei diesem Klima so wachsen bzw. blühen kann.
Mittwoch war ein absoluter Hammertag für mich als eine deutsche Shoppingqueen. Die "Orchard Road" - man kann es nicht glauben, ein Shoppingcenter nach dem anderen, eines schöner als das andere. Eins war groß, das nächste noch größer, das übernächste aber noch viel größer. Geschäft neben Geschäft und das ewige Meilen entlang. Ich wollte soviel kaufen, aber ich verlor vor lauter Auswahl die Übersicht. Ok - gebe zu, letzten Endes befanden sich in meinen Händen dann doch diverse Tüten mit Schuhen und irgendwelchen Klamotten.
Doch ich vergaß - an diesem Tag hab ich mich noch spontan entschlossen, einen Friseur aufzusuchen. Tja - so bin ich dann für 10 S$ in eine "Cut and Go" - Kabine gelangt. Man kann sich nicht vorstellen, was ich für Herzklopfen hatte, vor allem, weil der Friseur nicht mehr seine Schere von meinen Haaren lassen konnte. Das Endergebnis - ratz fatz - kurze Kurzhaarfrisur. (Hab mich aber jetzt schon daran gewöhnt).
Mit diesen Haaren gings dann am nächsten Morgen ab nach "Little India", Tempelbesichtigung (super bunt), mit Fingern essen (naja nicht ganz so mein Ding)....alles typisch indisch halt. Dort gab es übrigens das größte Einkaufszentrum, was ich je gesehen habe. Es gibt da nicht eine Sache nicht zu kaufen.... der echte Wahnsinn.
Den nächsten Stadtteil, den es zu besichtigen galt, war "Chinatown". Bunt geschmückt, denn es ist übrigens gerade "Chinese New Year" - Fest- wir beginnen das Jahr des Hundes.
Als erstes steuerten wir einen Markt an, wo es Frischwaren gab, den sogenannten "Wet-Market". So kann man hier frischen Fisch kaufen, aber auch "lecker" Frösche und Schildkröten, alles noch lebendig. Kaum vorstellbar, aber wahr. Was ich als witzig empfand, war der krasse Unterschied zwischen den Gebäuden. Man befindet sich in den schmalen Gassen und typischen kleinen Häusern von "Chinatown" und im Hintergrund stehen die Wolkenkratzer. Übrigens habe ich dort etwas ganz leckeres gegessen, wovon ich berichten muß. Man nennt es "Bak Kwa" (ganz dünnes süßes Grillfleisch) - super lecker.
Nun sind wir schon bei heute......mit dem "Cable Car" ging es vom "Mount Faber" herüber zur Insel "Sentosa". Früher Militärgelände, heute ein Ausflugsziel mit viel Attraktionen. Z.B. "Underwater World", "Sky Tower", "Flower-Park", "Butterflypark" und "Cinemania". Eine Art interaktives Kino mit Bewegung. Todesmutig waren wir dabei.
Außerdem befand ich mich auf der Insel am südlichsten Punkt Festland-Asiens, der Äquator nur noch 136 km entfernt.
Sicher habe ich viele Eindrücke vergessen aufzuschreiben. Aber ich entdecke und lerne hier jeden Tag etwas neues Unbekanntes, dass es schon ein kleiner Reiseführer werden könnte.
Ich bin gespannt, was noch die nächsten Tage auf mich wartet. Viel steht noch auf dem Plan, z.B. Zoo plus Night Safari, Trip nach Indonesien, "Holland Village" und es ist kaum zu glauben, es fehlen noch ein paar Shoppingcenter. Vielleicht kann ich mich auch nochmal an den Pool legen. Ich freu mich darauf.
Am Abschluss meines kleinen Berichts möchte ich auf jeden Fall erwähnen - Singapur ist eine Reise wert.
Doch fange ich am besten vorn an:
Schon allein der Flughafen war überwältigend und viele Menschen um mich herum. Aber Claudia und ich haben uns in der Menschenmasse gefunden. Und dann der erste Schlag: +30° C, wow - kaum zu glauben - ich kam aus der Ferne mit -14° C .
Nach der ersten Empfangsfreude und kurzem Verschnaufen ging es dann gleich in die City. Wie hier üblich mit dem Bus. Der nächste Schlag - Busfahrer haben hier einen besonderen Fahrstil drauf, schnell fahren dann akut bremsen und schnell fahren wieder akut bremsen. Doch beim Aussteigen war meine kurzaufkommende Übelkeit verflogen - denn plötzlich standen sie vor mir - die riesigen Gebäude der Stadt, das Bankenviertel, so wie man sich Singapur vorstellt.
Am nächsten Morgen (keine Spur von Zeitverschiebungs - Problemen) gings ab zur weiteren Stadtbesichtigung. Und dann wieder etwas neues - ich aß das erste mal mit Stäbchen und das in einem schon sehr feinen Restaurant. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das aber Gott sei Dank hingehauen.
Danach lernte ich die sogenannte East Coast kennen, den Stadtstrand. Etliche Menschen, viele Bars, einige Kilometer lang. Der Strand an sich - schon ok, aber die Tanker vor deiner Nase verschönern nicht unbedingt den Gesamteindruck. Trotzdem muß man das gesehen haben und vor allem hab ich da meinen größten Limejuice bis jetzt getrunken. Er wurde in einem 1l - Bembel serviert und war richtig lecker.
Am nächsten Tag machte sich leider der Jetleg bemerkbar - schade, ich dachte, ich bliebe verschont. Nichts desto trotz wurde auch hier der Tag genutzt, um ein weiteres Highlight zu erleben. Es ging in den "National Orchid Garden"- die schönsten und aberschönsten Orchideen. Wahnsinn - was bei diesem Klima so wachsen bzw. blühen kann.
Mittwoch war ein absoluter Hammertag für mich als eine deutsche Shoppingqueen. Die "Orchard Road" - man kann es nicht glauben, ein Shoppingcenter nach dem anderen, eines schöner als das andere. Eins war groß, das nächste noch größer, das übernächste aber noch viel größer. Geschäft neben Geschäft und das ewige Meilen entlang. Ich wollte soviel kaufen, aber ich verlor vor lauter Auswahl die Übersicht. Ok - gebe zu, letzten Endes befanden sich in meinen Händen dann doch diverse Tüten mit Schuhen und irgendwelchen Klamotten.
Doch ich vergaß - an diesem Tag hab ich mich noch spontan entschlossen, einen Friseur aufzusuchen. Tja - so bin ich dann für 10 S$ in eine "Cut and Go" - Kabine gelangt. Man kann sich nicht vorstellen, was ich für Herzklopfen hatte, vor allem, weil der Friseur nicht mehr seine Schere von meinen Haaren lassen konnte. Das Endergebnis - ratz fatz - kurze Kurzhaarfrisur. (Hab mich aber jetzt schon daran gewöhnt).
Mit diesen Haaren gings dann am nächsten Morgen ab nach "Little India", Tempelbesichtigung (super bunt), mit Fingern essen (naja nicht ganz so mein Ding)....alles typisch indisch halt. Dort gab es übrigens das größte Einkaufszentrum, was ich je gesehen habe. Es gibt da nicht eine Sache nicht zu kaufen.... der echte Wahnsinn.
Den nächsten Stadtteil, den es zu besichtigen galt, war "Chinatown". Bunt geschmückt, denn es ist übrigens gerade "Chinese New Year" - Fest- wir beginnen das Jahr des Hundes.
Als erstes steuerten wir einen Markt an, wo es Frischwaren gab, den sogenannten "Wet-Market". So kann man hier frischen Fisch kaufen, aber auch "lecker" Frösche und Schildkröten, alles noch lebendig. Kaum vorstellbar, aber wahr. Was ich als witzig empfand, war der krasse Unterschied zwischen den Gebäuden. Man befindet sich in den schmalen Gassen und typischen kleinen Häusern von "Chinatown" und im Hintergrund stehen die Wolkenkratzer. Übrigens habe ich dort etwas ganz leckeres gegessen, wovon ich berichten muß. Man nennt es "Bak Kwa" (ganz dünnes süßes Grillfleisch) - super lecker.
Nun sind wir schon bei heute......mit dem "Cable Car" ging es vom "Mount Faber" herüber zur Insel "Sentosa". Früher Militärgelände, heute ein Ausflugsziel mit viel Attraktionen. Z.B. "Underwater World", "Sky Tower", "Flower-Park", "Butterflypark" und "Cinemania". Eine Art interaktives Kino mit Bewegung. Todesmutig waren wir dabei.
Außerdem befand ich mich auf der Insel am südlichsten Punkt Festland-Asiens, der Äquator nur noch 136 km entfernt.
Sicher habe ich viele Eindrücke vergessen aufzuschreiben. Aber ich entdecke und lerne hier jeden Tag etwas neues Unbekanntes, dass es schon ein kleiner Reiseführer werden könnte.
Ich bin gespannt, was noch die nächsten Tage auf mich wartet. Viel steht noch auf dem Plan, z.B. Zoo plus Night Safari, Trip nach Indonesien, "Holland Village" und es ist kaum zu glauben, es fehlen noch ein paar Shoppingcenter. Vielleicht kann ich mich auch nochmal an den Pool legen. Ich freu mich darauf.
Am Abschluss meines kleinen Berichts möchte ich auf jeden Fall erwähnen - Singapur ist eine Reise wert.
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