Erst Aufregung, Herzklopfen, Nervosität, spannende Vorfreude auf meinen Besuch bei den lieben Freunden Claudia und Guido in Singapur. Und nun ist schon eine Woche herum und das ging super fix. Kein Wunder - jeden Tag bekomme ich hier viel zu sehen, jeden Tag sammle ich neue Eindrücke und bin echt begeistert.
Doch fange ich am besten vorn an:
Schon allein der Flughafen war überwältigend und viele Menschen um mich herum. Aber Claudia und ich haben uns in der Menschenmasse gefunden. Und dann der erste Schlag: +30° C, wow - kaum zu glauben - ich kam aus der Ferne mit -14° C .
Nach der ersten Empfangsfreude und kurzem Verschnaufen ging es dann gleich in die City. Wie hier üblich mit dem Bus. Der nächste Schlag - Busfahrer haben hier einen besonderen Fahrstil drauf, schnell fahren dann akut bremsen und schnell fahren wieder akut bremsen. Doch beim Aussteigen war meine kurzaufkommende Übelkeit verflogen - denn plötzlich standen sie vor mir - die riesigen Gebäude der Stadt, das Bankenviertel, so wie man sich Singapur vorstellt.
Am nächsten Morgen (keine Spur von Zeitverschiebungs - Problemen) gings ab zur weiteren Stadtbesichtigung. Und dann wieder etwas neues - ich aß das erste mal mit Stäbchen und das in einem schon sehr feinen Restaurant. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat das aber Gott sei Dank hingehauen.
Danach lernte ich die sogenannte East Coast kennen, den Stadtstrand. Etliche Menschen, viele Bars, einige Kilometer lang. Der Strand an sich - schon ok, aber die Tanker vor deiner Nase verschönern nicht unbedingt den Gesamteindruck. Trotzdem muß man das gesehen haben und vor allem hab ich da meinen größten Limejuice bis jetzt getrunken. Er wurde in einem 1l - Bembel serviert und war richtig lecker.
Am nächsten Tag machte sich leider der Jetleg bemerkbar - schade, ich dachte, ich bliebe verschont. Nichts desto trotz wurde auch hier der Tag genutzt, um ein weiteres Highlight zu erleben. Es ging in den "National Orchid Garden"- die schönsten und aberschönsten Orchideen. Wahnsinn - was bei diesem Klima so wachsen bzw. blühen kann.
Mittwoch war ein absoluter Hammertag für mich als eine deutsche Shoppingqueen. Die "Orchard Road" - man kann es nicht glauben, ein Shoppingcenter nach dem anderen, eines schöner als das andere. Eins war groß, das nächste noch größer, das übernächste aber noch viel größer. Geschäft neben Geschäft und das ewige Meilen entlang. Ich wollte soviel kaufen, aber ich verlor vor lauter Auswahl die Übersicht. Ok - gebe zu, letzten Endes befanden sich in meinen Händen dann doch diverse Tüten mit Schuhen und irgendwelchen Klamotten.
Doch ich vergaß - an diesem Tag hab ich mich noch spontan entschlossen, einen Friseur aufzusuchen. Tja - so bin ich dann für 10 S$ in eine "Cut and Go" - Kabine gelangt. Man kann sich nicht vorstellen, was ich für Herzklopfen hatte, vor allem, weil der Friseur nicht mehr seine Schere von meinen Haaren lassen konnte. Das Endergebnis - ratz fatz - kurze Kurzhaarfrisur. (Hab mich aber jetzt schon daran gewöhnt).
Mit diesen Haaren gings dann am nächsten Morgen ab nach "Little India", Tempelbesichtigung (super bunt), mit Fingern essen (naja nicht ganz so mein Ding)....alles typisch indisch halt. Dort gab es übrigens das größte Einkaufszentrum, was ich je gesehen habe. Es gibt da nicht eine Sache nicht zu kaufen.... der echte Wahnsinn.
Den nächsten Stadtteil, den es zu besichtigen galt, war "Chinatown". Bunt geschmückt, denn es ist übrigens gerade "Chinese New Year" - Fest- wir beginnen das Jahr des Hundes.
Als erstes steuerten wir einen Markt an, wo es Frischwaren gab, den sogenannten "Wet-Market". So kann man hier frischen Fisch kaufen, aber auch "lecker" Frösche und Schildkröten, alles noch lebendig. Kaum vorstellbar, aber wahr. Was ich als witzig empfand, war der krasse Unterschied zwischen den Gebäuden. Man befindet sich in den schmalen Gassen und typischen kleinen Häusern von "Chinatown" und im Hintergrund stehen die Wolkenkratzer. Übrigens habe ich dort etwas ganz leckeres gegessen, wovon ich berichten muß. Man nennt es "Bak Kwa" (ganz dünnes süßes Grillfleisch) - super lecker.
Nun sind wir schon bei heute......mit dem "Cable Car" ging es vom "Mount Faber" herüber zur Insel "Sentosa". Früher Militärgelände, heute ein Ausflugsziel mit viel Attraktionen. Z.B. "Underwater World", "Sky Tower", "Flower-Park", "Butterflypark" und "Cinemania". Eine Art interaktives Kino mit Bewegung. Todesmutig waren wir dabei.
Außerdem befand ich mich auf der Insel am südlichsten Punkt Festland-Asiens, der Äquator nur noch 136 km entfernt.
Sicher habe ich viele Eindrücke vergessen aufzuschreiben. Aber ich entdecke und lerne hier jeden Tag etwas neues Unbekanntes, dass es schon ein kleiner Reiseführer werden könnte.
Ich bin gespannt, was noch die nächsten Tage auf mich wartet. Viel steht noch auf dem Plan, z.B. Zoo plus Night Safari, Trip nach Indonesien, "Holland Village" und es ist kaum zu glauben, es fehlen noch ein paar Shoppingcenter. Vielleicht kann ich mich auch nochmal an den Pool legen. Ich freu mich darauf.
Am Abschluss meines kleinen Berichts möchte ich auf jeden Fall erwähnen - Singapur ist eine Reise wert.
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2 comments:
Hi Kati, Claudia und Guido
ihr habt ja schon super viel unternommen. Wenn ich das alles so lese, könnte ich mich so ärgern das ich euch nicht besucht habe. Aber nächstes mal klappt es bestimmt. Wünsch euch dreien noch eine schöne Zeit,
P.S. Bin schon gespannt auf auf den Bericht der kommenden Woche.
Es Grüßt die C
Na da ist es ja gut, dass der Besuch nicht aus Dänemark kommt (wenn auch vielleicht für Singapooris dänisch aussehen könnte). Da soll es nämlich ein Café geben, die Dänen den Zutritt verweigern! Also: aufgepaßt!
Weiterhin viel Spaß in der Wärme!
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