Friday, January 20, 2006

Pärchen in Little India verschollen

Gestern sollte sie stattfinden, die Little-India-Sightseeing-Tour für ein junges Paar aus einer norddeutschen Großstadt, Herr O.B. und seine Freundin S.J. (Namen sind der Redaktion bekannt ).

Bereits am Montag waren sie in Singapur angekommen und hatten schon einige wichtige Sehenswürdigkeiten gesehen (z.B. Chinatown, Sentosa oder die Night Safari).

Dienstag abend wurden sie bei Kerzenlicht und Mückensumsen vom bekannten Reisebüro "They never come back - Tours" dazu genötigt, sich am darauffolgenden Donnerstag von der berühmt-berüchtigten Reiseführerin C.B. durch Little India führen zu lassen. Man versprach "Insight into Little India".


Gesagt, getan, gestern trafen sich O.B. und S.J. frohen Mutes am Nachmittag mit ihrer Reiseführerin C.B. in Little India.
Das Unglück nahm seinen Lauf im Tekka Center mit krabbelnden Krabben, stinkendem Fisch, Obst und Gemüse, aber auch allerlei nett anzuschauenden Kleidern.

Unter der segenden Hitze der singapurianischen Sonne, die sich an diesem Tag von ihrer besten Seite zeigte, ging es weiter vorbei an Goldschmieden zu den Tempeln Little Indias, die zu diesem Zeitpunkt jedoch leider noch geschlossen hatten.

Angetan von der Farbenvielfalt wurden in asiatischer Manier viele Fotos geschossen.
Das Paar musste weiteren Versuchungen widerstehen, welche neben der Hitze sehr an den Kräften zehrte, so dass die Reiseführerin sie leicht in einen indischen Schnellimbiss locken konnte.
Dort wurden sie gezwungen, Rava Dosa nur mit der rechten Hand zu essen, gnädigerweise gab es Mango-Lassi als kleine Erfrischung.

Nach dieser kurzen Pause ging es weiter, zum Höhepunkt der Tour: dem Mustafa-Shopping-Center.
Am Eingang des Shopping-Centers einer gründlichen Leibesvisitation unterzogen, tauchten O.B. und S.J. tief in den Shopping-Sumpf ein .
Herr O.B. verschwand in der Musikabteilung, Frau S.J. wurde als Letztes bei den Handtaschen gesehen ...
Mustafa und sein "Krimskrams-Bei-mir-gibt-es-alles-Monster" hatten zwei Opfer gefunden.
Unter Zuhilfenahme von vier Einheimischen, die glücklicherweise den Weg zurück aus dem Shopping-Sumpf kannten, konnte die Reiseführerin C.B. die beiden in letzter Sekunde jedoch retten. In einer halsbrecherischen Busfahrt ging es über Holland ins sichere Spanien.
Dort wartete bereits Herr G.B. mit Tiramisu und es gab als Entschädigung für diesen nervenaufreibenden Nachmittag in Little India am Abend ein leckeres BBQ mit Wein, Weib und (Katzen-)gesang.
Ja, so erging es unserem ERSTEN Besuch hier. Doch der ZWEITE folgt sobald und mal sehen, was wir mit dem so alles anstellen ....

1 comment:

Anonymous said...

Ja liebe Freunde, ich kann es bezeugen. Was Frau C.B. geschrieben hat stimmt soweit. Und was sie nicht geschrieben hat, will ich auch nicht mitteilen. Der Gastlichkeit, der Küche und dem Essen bei Famile B. kann man guten Gewissens und gemessen an den Vorgaben der Gesundheitsbehörde von Singapur ein "A"-Ranking geben. Den Neulingen sei mitgeteilt, das man das Essen bei einem Food-Hawker mit "C" oder gar keinem Ranking meiden sollte. Die Betreuung der beiden Gastegeber ist sehr freundlich, unaufdringlich und kompetent.

Singapur ist auf jeden Fall eine Reise wert, die spanische Wohnanlage der Beiden ein absoluter Traum und die 5 Tage waren viel zu schnell vorbei. Es geht C. + G. sehr gut und "die Alten" brauchen sich keine Sorgen machen (falls das jemals der Fall war - alles reine Vermutung).

Das einzige was beklagt wurde, sind zu wenige Kommentare!! Daher mein Vorschlag - ruhig von zu Hause in den Blog reinschauen. Da hat man mehr Zeit und kein schlechtes Gewissen dem Arbeitgeber gegenüber.