Thursday, December 29, 2005
Melaka, Malaysia
Melaka, oder auch Malacca geschrieben, liegt ca. 250 km nordwestlich von Singapur in Malaysia an der nach der Stadt benannten "Strasse von Malacca". Wieso Melaka?
Vorgestern hatten wir uns "easy-access-to-singapore"-Karten anfertigen lassen (ganz easy: man identifiziert sich mit dem Daumenabdruck!) und gleich im Anschluss gaaaaaanz billige Bus-Tickets nach Malaysia gekauft. Hin- und zurück für schlappe 20 Sing-Dollar pro Person!!
Gestern früh um 8 Uhr ging es vom Lavender Busbahnhof los und wir staunten nicht schlecht, dass der Bus recht gemütlich mit Air-Con und viel Beinfreiheit ausgestattet war!
Nach gut einer Stunde waren wir an der Grenze und hatten Glück, es war noch nicht sehr viel los, so dass wir dort zügig durchkamen.
Die weitere Fahrt nach Melaka dauerte inklusive einer halbstündige Pause dann noch 4 Stunden.
Um 13 Uhr kamen wir schließlich gut (durch-)geschüttelt in der ältesten Stadt Malaysias an! - Die Stossdämpfer des Busses waren leider nicht mehr die Jüngsten und wir sassen in der vorletzten Reihe ... -
Mit der Geschichte Melakas will ich nun niemanden langweilen, die reicht immerhin bis ins 14. Jahrhundert zurück. Nur soviel: Portugiesen und Holländer spielen eine große Rolle.
Sehenswert in Melaka ist auf jeden Fall das Zentrum der Stadt um den Melaka-Fluss herum.
Unser Rundgang begann am "Stadthys" mit nebenan stehender Christuskirche. Vor der Kirche stehen Relikte britischer Anwesenheit: ein Uhrturm, sowie der Viktoriabrunnen. Hier starten auch die Trishaw-Touren oder man kann sich exotische Riesenschlangen um den Hals legen lassen. Ein paar Meter weiter führte uns ein Pfad den Paulushügel hoch zur 1521 erbauten St. Pauls-Kirche.
Heutzutage sind aber nur noch ein paar Grabsteine von holländischen Adligen dort zu finden.
Den Abstieg machten wir im Osten und gelangten zum Wahrzeichen der Stadt, zum Santiago-Tor, dem einzig verbliebenen Rest der Festung A Famosa.
Auf der anderen Seite des Flusses fanden wir zahlreiche Antiquitätenläden, Klamottengeschäfte und Restaurants, wo wir natürlich den ein oder anderen Ringit liessen. Feng Shui lässt grüssen!
Aber auch kulturell entdeckten wir z.B. den ältesten chinesischen Tempel Malaysias, den Cheng Hoon Teng Tempel aus dem Jahre 1642 mit prachtvollen Holzschnitzerein und mehr oder weniger goldenen Löwen (das Kopfstreicheln des Löwen soll Glück bringen - was natürlich jeder macht!).
Eine Strasse weiter steht die alte Kampung Kling's Moschee aus dem Jahre 1748, eine der ältesten Moscheen im Land, mit dreistöckigem Pyramidendach und einem Minaret, welches wie eine Pagode aussieht.
Es gibt sicherlich noch viel mehr zu besichtigen, doch die Zeit drängte, da unser Bus zurück am etwas ausserhalb gelegenen (neuen) Busbahnhof nicht auf uns gewartet hätte.
Um 17 Uhr fuhren wir pünktlich in Melaka vom Terminal Sentral los, legten wieder eine Pause ein (die aber leider 40 Minuten dauerte, weil vier Herren unbedingt noch shoppen mussten!) und kamen nach 4 Stunden an der Grenze an. Hier konnten wir endlich unsere Access-Karten nutzen und waren so innerhalb von wenigen Sekunden - halt nur ein Daumendruck - wieder zurück in Singapur! Very easy!
Alles in allem war es schon ganz schön anstrengend, nach 10 Stunden im Bus und vier Stunden Spaziergang waren wir froh, uns in unserem Wasserbett ins Land der Träume treiben zu lassen.
Tuesday, December 27, 2005
The reason for the season
Heiligabend, 24. Dezember, 23 Uhr: Nach leckerem Schafskäse in Blätterteig und der Bescherung wollten wir noch zur viersprachigen Mitternachts-Christmette und fuhren in unserem jugendlichen Leichtsinn mit dem Bus los.
Bis zum Anfang der Orchard Road - dann ging nichts mehr! Stau mitten in der Nacht und halb Singapur tummelte sich dort.
Nein, nicht zum Einkaufen, sondern um sich bei lauter Rockmusik gegenseitig mit Schnee-Spray (weisser Schaum) vollzusprühen!!!!!
Stille Nacht, heilige Nacht - - - weit gefehlt!!!!
1. Weihnachtstag, 25. Dezember:
War irgendwas? Weihnachten? Ach ja, stimmt, da war ja gestern was ... Schaumparty ... und so'n Typ namens Jesus hatte wohl Geburtstag ... egal, hauptsache Party!
Auf der Orchard Road wurde den ganzen Tag wild gefeiert - aber das war uns doch zu tumultig. Wir haben den sonnigen Tag lieber genutzt um noch ein paar nette Schnappschüsse von Singapur zu schiessen. Immerhin hatte das Christkind zwei Bücher über Photographie und 3 Bücher über digitale Bildbearbeitung gebracht ...
Saturday, December 24, 2005
Merry Christmas!
Ein Christmasgedicht ... (für englisch-deutsche Sprachfreaks)
When the last Kalender-sheets
flattern trough the winterstreets
and Dezemberwind is blowing,
then ist everybody knowing
that it is not mehr allzuweit:
she does come - the Weihnachtszeit.All the Menschen, Leute, people flippen out of
ihr warm Stueble, run to Kaufhof,
Aldi, Mess,
make Konsum and business.
Kaufen this und jene things
and the Churchturmglocke rings.
Manche holen sich a Taennchen,
when this brennt, they cry "Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
"Please come quick to loeschen her!"
Goes the Taennchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufts and bakes,
the hit is now her Yoghurtkeks.And the Opa says als Tester:
"We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine -
yes, this is the christmas time!Day by day does so vergang,
and the Holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in Dezember.Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwaerts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine -
well this is the Weihnachtstime.Baby-eyes are big and rund,
the familiy feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum they're hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine -
this happens in the Chistmastime!The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never less,
well, they find Kittekat and Chappi
in the Geschenkkarton von Pappi.The familiy begins to sing
and wieder does a Gloeckchen ring.
Zum song vom gruenen Tannenbaum
the Traenen rennen down and down.
Bis our mother ploetzlich flennt:
"The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine.
End of the Weihnachtstime.
Sunday, December 18, 2005
Mountain climbing
Wilde Tiere gibt es hier einige zu sehen - wie z.B. die Affen, die sich auf Autos tummeln und den Leuten die Tüten aus der Hand reissen oder nicht gerade kleine Spinnen, die auf ihre Beute warten. Affenmamis füttern ihre Kleinen ganz öffentlich im Schlaf ... das Füttern der Affen an sich ist natürlich verboten (wie so einiges anderes hier) und wird hart bestraft.
P.S.
Friday, December 16, 2005
Foodp*rn
Mittags trafen wir uns im Supermarkt und haben groß eingekauft: Mangos, Kokosmilch, Shrimps, Red Snapper, Zitronengras, Knoblauch ... Erdnüsse, Limetten und natürlich feurige rote Chillies.
Dann ging es zu Julie und vier Stunden haben wir hochkonzentriert in der Küche gewerkelt +.
Das Resultat bekam mein arbeitsgeplagter Ehemann als "Versuchskaninchen" vorgesetzt und ihr dürft Euch an den Fotos erfreuen:
1. Gang: Feuriger Mangosalat mit Erdnussraspeln
3. Gang: Red Snapper auf Limette
5.+6. Gang: Orangen in Rosenwasser mit Ingwersorbet
Thursday, December 15, 2005
Winterspecial
Singapore Airlines bietet noch bis zum 31.12.2005 Flüge für 579 Euro/Person an (+Steuern/Gebühren):
Wednesday, December 14, 2005
Der ultimative Vergleich
Thursday, December 08, 2005
Was man im Internet so alles findet!
Kein Foto, aber viele Filme.
Eigentlich war ich auf der Suche nach mehr oder weniger schwierigen Quizfragen, als ich den Weiten des Internets einen link zu Videos von google fand (wurde auch gleich in die Liste aufgenommen).
Als Stichwort hab ich mal IKEA eingegeben und die drei besten Werbespots möchte ich Euch nicht vorenthalten:
1) In den USA als Werbung verboten (klick)
2) Wenn Kinder spielen (klick)
3) Ohne Worte (klick)
Wednesday, December 07, 2005
Wenn der Postmann zweimal klingelt ...
Bei genauerem Betrachten dachte ich mir dann, dass dies vielleicht der Herbstbeginn in Singapur ist - die Blätter fielen nur so von den Bäumen.
Was auch etwas Gutes für sich hat, wir haben jetzt richtig viel Licht in unseren Zimmern!! Hätt ich gar nicht weiss streichen müssen
Vorhin um halb acht klingelte es plötzlich zweimal an der Tür. Es war der Postbote, bzw. der Paketdienst!
JA, wir haben unser erstes Paket hier in Singapur erhalten!! Es war sage und schreibe nur 5 Tage unterwegs und alles ist heil bei uns angekommen! Ein wunderschönes Weihnachtspaket, mit Stollen, Milka-Schokolade, einem Weihnachtsmann und "Schnee" . Vielen lieben Dank für die tolle Überraschung, sie ist unserer lieben Trauzeugin wahrlich gelungen!!!!
Tuesday, December 06, 2005
Been to Bintan
Ganz spontan haben Julie und ich uns heute auf den Weg nach Bintan, Indonesien gemacht - fremde Länder und Orte zu erkunden gehört immerhin zu unserem Deppen-Job :)
Morgens um 7 Uhr ging es los Richtung Fährhafen ( Tanah Merah Ferry Terminal) ganz am anderen Ende von Singapur. Das Einchecken verlief problemlos und nach 55 Minuten lustiger Seefahrt kamen wir in Bintan (Bintan Resort Ferries) an.
Dort wurden wir sehr, sehr freundlich empfangen: Ein netter Herr einer Mietwagengesellschaft bot sich sofort an, uns zum Mangroven Forrest zu fahren - unserem ersten Ziel auf Bintan. Gut, wir fragten, wie weit es denn sei und ob man nicht dahin laufen könnte ... NEIN, laufen, das geht auf gar keinen Fall, der Mangroven Forrest ist 7-9 km entfernt (komischerweise sah es auf der Karte, die er uns zeigte, eher nach 2-3 km aus ...). Als Preis nannte er uns 7 Dollar (Sing- oder US??). Egal - wir wollten laufen und haben ihm dass dann mindestens dreimal gesagt und sind losmarschiert. Bei sengender Hitze und den üblichen tropischen, feuchtwarmen Temperaturen ...
Wir müssen wohl ein ziemlich seltenes Bild abgegeben haben, denn jedes, wirklich JEDES Auto hielt an und der Fahrer fragte, ob er uns mitnehmen könne! NEIN, wir wollten laufen!!!
Nach ca. 2 km stand plötzlich besagter Herr vom Fährhafen mit seinem Auto neben uns und bot sich wieder an - diesmal jedoch wollte er uns kostenlos mitnehmen. Wir müssen wahrlich mitleiderregend ausgesehen haben :)
Na gut, da eh kaum noch Schweiss aus unseren Poren kam, nahmen wir sein Angebot an, stiegen ein ... und ... knappe 300 m weiter (eigentlich ist er nur kurz um die Ecke gefahren), waren wir auch schon am "Reisebüro" für die Mangroven-Tour!!! Soviel zu den 7-9 km!
Nun ja, durch das ewige Rumdiskutieren war die Tour aber leider schon gestartet, 3 Stunden später ging erst die nächste los.
Dank Julie's Charme - und wohl meinen blonden Haaren - handelten wir als Super-Deal eine freie Fahrt zum Beach samt Abholung für die Tour heraus. So konnten wir die 3 Stunden Wartezeit gemütlich am Palmenstrand verbringen.
Um 13 Uhr startete dann endlich die langersehnte Mangroven-Tour. Ordentlich mit "Autan" und "Off" eingenebelt tuckerten wir in einem Motorboot durch die Sümpfe Bintans.
Ob wir wohl wilde Tiere zu sehen bekamen? Zumindest ein Äffchen hüpfte uns vor die Linse.
Ansonsten erinnerte mich die ganze Umgebung stark an den Film "Anaconda" und ich rechnete jede Minute mit einem wilden Übergriff von Riesenschlangen oder Krododilen ...
Leider passierte nichts dramatisches - nach knapp 1.5 Stunden waren wir wieder zurück - doch kein Bus weit und breit, der uns zu unserem Ausgangspunkt zurückbringen konnte.
In Anbetracht absolut knapper sonstiger Fortbewegungsmittel erinnerten wir uns wieder unserer Beine und des Laufens ... und siehe da, der Ausgangspunkt war 5 Minuten zu Fuss entfernt ...
Naja, irgendwie muss man den dummen Touristen ja den Preis für diese Mangroven-Tour verkaufen!
Viel Zeit blieb uns nicht mehr bis uns die Fähre wieder zurück nach Singapur bringen sollte - und wir wollten natürlich auch wieder zum Fährhafen laufen!
Aber das wird scheinbar auf Bintan nicht gerne gesehen - denn kaum dass wir losmarschiert waren, "erbarmte" sich unser Busfahrer (der uns bei den Mangroven vergessen hatte) und fuhr uns freundlicherweise zum Anleger. Back to Singapore ...