Es muss uns im letzten Jahr wohl so gut gefallen haben (siehe Blog im Juni 2007), dass wir eine erneute Einladung nicht dankend abgelehnt haben. Im Gegenteil: Nicht einmal der 12-Stunden Flug konnte uns abhalten und wir haben die Gelegenheit beim Schopf gefasst und sind am 03.11. hier als „Wiederholungstäter“ aufgekreuzt…
Nach 1-tägigem Stop-over mit Begrüßung und „Ballastabwurf“ starteten wir von Singapur zu einer 12-tägigen Rundreise nach Kambodscha und Vietnam mit anschließendem 7-tägigem Strandurlaub.
In Kambodscha/ Siem Reap gab es eine Menge Tempel (u.a. den weltberühmten Angkor Wat) zu bestaunen – Reisetipp: 3-4 Tage für die Erkundung der Tempel und der Umgebung einplanen.
Phnom Penh, unsere nächste Station, am Nationalfeiertag war zwar etwas stressig, aber höchst interessant.
Mit einem Speedboot ging es den Mekong hinunter weiter über die Grenze nach Vietnam. In Chau Doc ist der Berg Sam mit seinen vielen Pagoden durchaus sehenswert.
In Can Tho sind die schwimmenden Märkte ein Muss für jeden Besucher. Die Händler verkaufen ihre Waren von den Booten aus. Was sie jeweils anbieten, haben sie auf langen Stangen aufgespießt (z.B. Ananas, Kürbis, Gemüse, usw.)
Weiter ging’s in die Hauptstadt Ho Chi Minh City, bei und besser bekannt unter dem alten Namen Saigon. Dort herrscht 24 Stunden Verkehrschaos mit tausenden von Mopeds und dazu dann noch Autos, Laster, Busse und Fahrräder (!). Das alte Kolonialviertel ist von den meisten Hotels aus gut zu Fuß zu besichtigen. Chinatown liegt etwas abseits, daher haben wir uns entschieden, es mit 2 Fahrradrikschas zu erkunden. Und ehrlich gesagt, so etwas muss man mal erlebt haben: 2 Stunden mit dem Fahrrad zwischen den Mopeds und Autos, da fragt man sich, wie man da noch Sauerstoff zum Atmen gefunden hat. Wir haben es überlebt und waren froh, dass es am nächsten Morgen zur Erholung auf die Insel Phuc ging…
Sie liegt im Süden von Vietnam und galt bis vor kurzem noch als Geheimtipp. Dies ist aber bald vorbei, da seit kurzem ein Internationaler Airport im Bau ist.
Von dort ging es nach 1 Woche Erholung am 21.11. wieder nach Singapur.
Hier war es sehr heiß und wir haben am nächsten Tag gleich den Pool genutzt und mit Mini-Mi ausgiebig geplanscht. Und wenn man Mini-Mi da so sieht, sollte er wohl am Besten in einen Wasser-Kindergarten gehen.
Der Vorteil von Grosseltern ist es, den Enkeln auch ein paar blödsinnige, aber auch lustige Dinge beizubringen: Omi stülpte sich einfach Mini-Mi’s Schwimmanzug über den Kopf und sang dazu TriTraTrullala und schon war Mini-Mi ein begeisterter Kasperle-Fan.
Da am Nachmittag dann ein kräftiges Gewitter unser geplantes Grillen auf der Dachterrasse verhinderte, wurde umgeplant und Pizza bestellt. Dank C. hatte auch Co. die Gelegenheit mal eine „etwas“ außergewöhnliche Version zu probieren: Chicken-Curry - für unsere Verhältnisse echt scharf! (sogar für Co, die gerne Wasabi isst, eine Herausforderung).
Neuer Tag – neues Glück. Am nächsten Tag wurde das Grillen auf mittags vorverlegt und wir hatten mehr Glück. Das Grillen war gerade vor dem nächsten Gewitter beendet.
Am 3.Tag ging’s in die Stadt, zu dem Food-Court, an dem wir im letzten Jahr unsere kulinarische Singapur-Reise mit Popiah begonnen haben. Dieses Mal gab’s für C. und Co. eine Laksa (scharfe Thai-Kokosnuss-Suppe) zur „Einstimmung“… Danach ging’s nach Chinatown. Dort gibt es einen neuen sehr großen Tempel mit 4 Etagen und 100.000 plus x Buddhas. Echt sehenswert: die Pagode, die schöne Gartenanlage auf dem Dach, eine Buddha-Cafeteria mit Bücherei und ein Buddha-Museum mit allem, was man über Buddha wissen sollte. Und wenn man Mini-Mi fragt, auch mit einem „Buddha, der Heia macht“.
Sentosa zu besuchen haben wir uns im vorigen Jahr schon für das nächste Mal aufgehoben und nun war es so weit. Mit dem Taxi ging’s zur Bergstation der Cable Car, die uns auf die Insel bringen sollte. Für Co. schon mal ein Test für den geplanten Besuch des Flyers (Riesenrad) – Schwindel, Höhenangst, …. ?!
Im Butterfly-Park war Mini-Mi, im Gegensatz zu uns Erwachsenen, nur an den Papageien interessiert. Nach anfänglichem Zögern war er dann doch ganz fasziniert, dass Mama, für ein Foto, ihn auf dem einen Arm und einen Papagei auf dem anderen Arm hatte. „Papagei, Mama Arm, Mama Arm…“
Im Underwater-World bei den Fischen wurde Mini-Mi dann richtig munter. Ein kleiner Rochen im Fütter-Becken hat so geplanscht, dass Omi nass wurde und der kleine Mini-Mi war so begeistert, dass er es abends und auch als erstes am nächsten Morgen immer wieder erzählt hat: „Omi nass, Diss lupps, Omi nass“
Auch Nemo ist immer wieder eine Attraktion und wird mit Begeisterung lange angeguckt: „Oooooh, da einer Nemo, da Nemo“ und „anner Nemo“… (was so viel heißt wie „Da ist ein Nemo“ und „noch ein Nemo“…)
Die Delphin-Show, die wir Dank C. nach knapp 30 min „strammen Marsch“ bei 30 Grad Hitze am Strand entlang „just in time“ erreicht haben, hat Mini-Mi verschlafen. Am südlichsten Punkt von Asien, den man über eine schaukelnde Hängebrücke erreicht, wurde er dann wieder munter. Auf den Aussichtsturm ist er dann alleine an der Hand tapfer hoch und auch wieder runter „gestiefelt“.
Mit der Mono-Rail ging’s weiter nach Vivo-City, wo es für C. und Co. endlich wieder eine Laksa gab. Für Mini-Mi gab’s Obst, das er fast komplett verputzt hat, und zusätzlich noch die Hälfte der Nudeln aus Mama’s Laksa. Omi’s Nudeln waren uninteressant, weil sie wohl nicht scharf genug waren. Mit einem herrlichen Sonnenuntergang bei Tannenbaum, Rentieren und Kreuzfahrtschiffen vor der Vivo-City wurde dieser „besondere Tag“ beendet.
Der unausweichliche Besuch des Flyers:
Nun gab es keine Ausrede für Co. mehr. Die neueste Attraktion von Singapur stand noch als Highlight und „Must“ auf dem Programm. 165 m über dem Grund und das alles in einer fast Rundrum-Glas-Kabine – (Hilfe, ich bin nicht schwindelfrei – vielleicht hilft ja eine Reisetablette vorab oder die von C. empfohlenen Rescue-Tropfen?!?....)
Die herrliche Aussicht und die Skyline von Singapore haben die größten Ängste fast vergessen lassen und die 30 min. Fahrt hat sich echt gelohnt!!!
Die Herausforderung: Baby-Sitting von Mini-Mi
4-5 Stunden ohne Mama und Papa, und dass das erste Mal im Leben des kleinen Mini-Mi…
Na ja, 2,5 Stunden Feuertaufe hatten wir ja schon am ersten Tag, als C. und G. mit den Katzen zum Impfen gefahren sind und Klein M. am Pool bespaßt wurde. Und das Beste: Er hat nicht ein einziges Mal MAMA gesagt, auch wenn C. uns das nicht so ganz glaubt – es ist aber die „Wahrheit und nichts als die Wahrheit, s. w. m. G. h.!!!!“….
Der angekündigte Tag rückte immer näher und nun war er da…Was tun, sprach Zeuss: Sollen wir noch mal üben, wie es so ohne Mama ist? Also gut, gesagt, getan, ging es noch mal an den Pool – ganz ohne Mama - baden und spielen im Pool.
Dieses Mal hielt sich die Laune von Mini-Mi in Grenzen, so dass uns für abends schon Zweifel kamen…
Der Plan, wie kann Mama das Haus verlassen, ohne dass Mini-Mi es sieht?
Spielplatz oder einkaufen, was ist besser? Mini-Mi hat uns die Entscheidung abgenommen und einfach mal endlos Mittagsschlaf gemacht, so dass alle sorgsam erarbeiteten Pläne hinfällig waren. Er hat nämlich bis kurz vor 20:00 Uhr geratzt und war dann das liebste Kind von Welt… Mama war schon fast 2 Stunden weg und wir waren zusammen einkaufen und haben gemeinsam gegessen. Erst gab’s Nudeln für Mini-Mi und dann auch Sushi. Wir wollten gerade mit Blödsinn machen anfangen, da kamen C. und G. auch schon nach Hause. So ein Pech aber auch …?!
Also, „Aller Anfang ist gar nicht so schwer“ (oder so ähnlich) - Der Anfang ist gemacht.
Weitere Impressionen von Singapur waren:
Vorweihnachtliches Feeling in Singapur:
Auch wir mussten feststellen, trotz Weihnachtsdeko mit Tannenbäumen, Zuckerstangen und Knusperhäuschen kommt bei 30 Grad nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf.
Daran ändern auch Lieder wie „Jingle Bells“ & Co aus jedem 2.Lautsprecher nichts. Komisch ist es trotzdem.
Asiatisches Essen:
Food-Courts und kleine Restaurants in allen Variationen – immer wieder gerne…
Wetter: 30 Grad, Sonne, Wolken und auch mal ein dickes Gewitter - kein Problem für Asienfreunde…..
So, dass soll es für den Blog von unserer Seite aus gewesen sein.
Danke für die schöne Zeit und die wieder mal hervorragende „Betreuung“.
Mini-Mi haben wir gerne bespaßt und man merkt, wie er von Tag zu Tag mehr Wörter spricht. Nur mit seinem eigenen und dem Namen von Tante Co hat er noch etwas Probleme…
Tschüssi sagen Co. + A.(Tante, Schwägerin und Schwester, sowie Omi, Schwiegermutter und Mutter)